Die Betriebskosten - Definitionen

Die Betriebskosten - Definitionen



Im Normalfall flattert sie einmal jährlich in den Briefkasten jedes Mieters - die Betriebskostenabrechnung.

Das Prüfen dieser ist in jedem Fall wichtig und kann sich lohnen: Nicht selten kommt es vor, dass Kosten in Rechnung gestellt werden, die gar nicht umlagefähig sind.

Hier stellt sich die Frage: Welche Kosten gehören überhaupt zu den Betriebskosten? Die Antwort lässt sich im §556 des BGB sowie in der Betriebskostenverordnung (BetrKV) finden.

Alle Kosten, die dem Eigentümer oder Erbbauberechtigten einer Immobilie durch das Eigentum bzw. Erbbaurecht oder durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Objekts (dazu gehören u.a. auch Nebengebäude und Anlagen) laufend entstehen, fallen unter die Betriebskosten.

Umlagefähige Betriebskosten können durch eine mietvertragliche Vereinbarung mittels einer monatlich zu leistenden Vorauszahlung oder Pauschale auf den Mieter „abgewälzt“ werden - dazu zählen alle wiederkehrenden Kosten wie bspw. die Wasserversorgung, die Grundsteuer oder Hausmeistergebühren‍.

Vorsicht ist jedoch geboten bei Kosten für Erhaltungsmaßnahmen (Instandsetzungen und Instandhaltungen) sowie Verwaltungskosten - diese müssen vom Eigentümer selbst bezahlt werden.

Ein Beispiel: Die Kosten für den Betrieb eines Aufzuges, z.B. für Strom, Reinigung und Rufbereitschaft des Notdienstes, sind umlagefähig, nicht aber Kosten für die Reparatur des Aufzuges wie bspw. für Ersatzteile oder eine Entstörung des Aufzuges.

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